Aktuelle Situation in der Starzlachklamm (März 2020)

29.03.2020

Liebe Tourengänger und Canyoning-Fans,

Es ist bekannt, dass die Starzlachklamm in der Wintersaison jedes Jahr vom 01.11. bis zum 15.05. für Besucher und Tourengänger geschlossen ist.

Ob der Canyon dieses Jahr wie gewohnt öffnen wird ist bis jetzt aus diversen Gründen unklar. Erstens ist hier der durch den Corona-Virus ver- beziehungsweise behinderte Tourismus zu beachten. Zweitens gibt es dieses Jahr auch von der Natur geschaffene Hindernisse.

Ein schwerer Sturm schädigte die riesigen Bäume über den Steilwänden des Canyons. Viele dieser Bäume brachen auseinander oder, was noch schlimmer ist, wurden vom Sturm mitsamt ihrer Wurzeln aus dem Waldboden gerissen. Dabei verursachten sie Erdrutsche sowie Steinschläge in der Starzlachklamm. Diese Kräfte schädigten die Wander- und Tourenwege und auch die Geländer die entlang der Wege, zur Sicherheit, angebracht waren. Alleine die Reparatur dieser Schäden wird einige Zeit in Anspruch nehmen, aber auch die Säuberung des Waldes von umgestürzten Bäumen und losen Felsen ist nicht zu unterschätzen. Wahrscheinlich wird das entfernen der geschädigten Bäume aufgrund der Struktur des Canyons nur mithilfe eines Helikopters möglich sein. Dies ist nicht nur eine technisch und zeitlich schwierig zu bewältigende Aufgabe sondern eine äußerst kostspielige. Erst nachdem diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann der Canyon selbst von seinem Ballast befreit werden. Hierbei werden auch die Canyoning Guides aufgerufen bei der Reinigung zu helfen. (Natürlich werde ich bei dieser Aktion gerne teilnehmen!)

Beachtet man nun diese Faktoren, so ist es sehr unwahrscheinlich, dass der Canyon um die gewohnte Zeit betreten werden kann, was natürlich auch die Canyoningtouren erheblich beeinflussen wird. Natürlich werde ich Euch sofort über diesen Blog informieren sollten neue Informationen zur Öffnung der Starzlachklamm bekannt werden.

Die Bilder die ich am 18. März aufgenommen habe, sagen wahrscheinlich mehr über den Zustand des Canyons als Worte.

Roland M.

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